Was lebt im Blühstreifen?
Wer genau hinsieht wird überrascht sein, wie vielfältig das Leben in einem Blühstreifen ist.
Je nach Standort bereichern unterschiedliche Pflanzenarten das Bild. Auf trockenen Standorten leuchtet der rote Klatschmohn. Auch alte Heilkräuter, wie die Echte Kamille kommen vor. Wiesenschaumkraut und Beinwell bevorzugen feuchtere Standorte.
Kleingetier
Von Nektar und Pollen der bunten Kräuterblüten werden Wildbienen angelockt. Schmetterlinge wie das Wiesenvögelchen und der Aurorafalter finden hier ergiebige Nahrungsquellen. Ihre Raupen tummeln sich in der Krautschicht. Dort entdeckt man auch Heuschrecken, die sich von Gräsern und Blättern ernähren.
Ein häufiger Bewohner der Blühstreifen ist zum Beispiel das Grüne Heupferd. Es sich von Löwenzahn, Brennnessel und Labkraut. Aber wer hätte gedacht, dass auch Blattläuse und Käferlarven auf seinem Speiseplan stehen? Das Grüne Heupferd gehört zu den Nützlingen, die einen wichtigen Beitrag zur biologischen Schädlingsbekämpfung leisten. Auch Sichelwanzen und Blattwespen ernähren sich räuberisch. Sie fressen zum Beispiel Kohl- und Blattläuse, die Senf und Raps schaden können.
Nahe dem Boden beobachtet man Käfer, Spinnen und Ameisen. Dort finden auch Feldgrillen und Erdhummeln einen geeigneten Lebensraum
So ein reich gedeckter „Tisch“ lockt zahlreiche andere Tiere an. Feldlerche und Neuntöter halten sich gerne zur Nahrungssuche im Blühstreifen auf. Das Wiesel geht hier auf Beutezug und der Feldhase labt sich an verschiedenen Kräutern.