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Verzichten Sie auf das Äbmähen von Wegrändern im Sommer

Foto: D. Menzler, www.oekolandbau.de
Foto: D. Menzler, www.oekolandbau.de

Blühende Kräuter am Wegrand sind bieten nicht nur dem Feldhasen Nahrung. Sondern sie sind auch Lebensraum für zahlreiche Insekten. Diese wiederum kommen den Feldvögeln zu Gute, die besonders zur Aufzucht ihrer Junge eiweißhaltige Nahrung brauchen.

Wenn Sie den Speiseplan von Feldhasen, Lerche und Rebhuhn bereichern möchten, mähen Sie Wegränder erst nach Ende der Vegetationsperiode, das heißt im September.

Aufwand und Kosten:

Organisationsaufwand gering, keine Kosten.

 

 

Vergrößern Sie Ihre Ackersäume

Ackersäume werden von den Feldhasen zur Nahrungssuche und als Tagversteck genutzt. Besonders die jungen Hasen benötigen ein sicheres Versteck, um nicht von Raubtieren entdeckt zu werden. Feldsäume stellen außerdem ein wichtiges Rückzugsgebiet dar, wenn Mäh- und Ernte-Arbeiten auf angrenzenden Feldern erfolgen.

Vergrößern Sie Feldsäume auf eine Breite von sechs bis zehn Meter. Schmalere Streifen werden zwar auch genutzt, dort werden die Hasen aber leichter von Beutegreifern gefunden.

Aufwand und Kosten:

Geringer Organisationsaufwand, geringer Verlust von Produktionsfläche. Die Vergrößerung eines 2m breiten Feldsaumes auf 8 m Breite benötigt auf 100 m Länge 0,06 ha Fläche.

 

 

Verzichten Sie auf Kunstdünger und Pestizide

Auf ungedüngten, nicht gespritzten Feldern und Wiesen gibt es ein vielfältigeres Angebot an Wildkräutern, von denen sich der Feldhase ernährt. Zudem werden dann weniger Chemikalien über die Nahrungskette aufgenommen. Das fördert die Gesundheit der Hasen.

Kosten und Aufwand:

Kosten können durch Ertragsminderung entstehen und sind abhängig von der jeweiligen Fläche. Sie sparen sich die Ausgaben für das Dünge- und Spritzmittel.

Förderung:

Im Vertragsnaturschutz in Verbindung mit extensiver Ackernutzung für Feldbrüter und Ackerwildkräuter (VNP Z 10 -12). Verzicht auf Dünge- und chem. Pflanzenschutzmittel wird dann mit 310-360 Euro/ha gefördert.

Verzicht auf alle Düngemittel und chemischen Pflanzenschutz auf extensivem Grünland entlang von Gewässern und anderen sensiblen Bereichen wird nach KULAP A24  mit bis zu 350 Euro/ha gefödert.

Mehr Information finden Sie im Förderwegweiser des StMELF: www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/programme/foerderwegweiser/11028/

 

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Lassen Sie Stoppeln den Winter über stehen

Stoppelbrache. Foto: M. Börner, www.lebensraum-brache.de
Stoppelbrache. Foto: M. Börner, www.lebensraum-brache.de

Im Winter finden Feldhasen auf den abgeernteten Kulturflächen wenig Deckung. Helfen Sie dem Hasen, indem Sie Stoppelfelder stehen lassen! Von einem großen Stoppelfeld profitiert der Feldhase natürlich am meisten. Aber auch ein Streifen von nur 10 Meter Breite am Schlagrand ist hilfreich. Oder Sie heben das Gerät bei der Bearbeitung auf ca. 10 m Länge aus und erzeugen so eine Aussparung.

Wenn möglich lassen Sie die Stoppeln den Winter über stehen.

Aufwand und Kosten:

Geringer Organisationsaufwand. Kosteneinsparung durch Arbeitszeitgewinn und geringeren Kraftstoffverbrauch. Ertragseinbußen auf den Maßnahmenflächen können 10 bis 15% betragen.

 

 

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